
Hatte die beste Gelegenheit für Feldkirchs große Liebe auf dem Fuß: Frank Egharevba. Foto: Stiplovsek/Russmedia
Die Montfortstädter erkämpften sich beim Frühjahrsauftakt in einem von Taktik geprägten Spiel gegen den Tabellendritten SC SW Bregenz ein torloses Remis. Für die Blau-Weißen war es das erste zu Null in der laufenden Meisterschaft.
Personal: BW-Cheftrainer Sabri Vural musste im ersten Punktspiel des Jahres auf Elias Schatzmann (Kreuzbandriss), Jakob Lorenz (Muskelinfekt), Emanuel Reiner (rekonvaleszent) und Samir Luiz Sganzerla (Rotsperre) verzichten. Nicht im Kader stand Marko Coric.
Spielverlauf: Perfekte Bedingungen herrschten vor dem Anpfiff des Städteduells. Bevor dieser ausgeführt wurde, verabschiedete sich der Vorstand des Sparkasse FC BW Feldkirch von Harald Jenewein. Der Platzwart, der einst beim FC Tirol spielte, Torwarttrainer von Costa Rica war und Regionalligaspiele für Blau-Weiß bestritt, tritt seine wohlverdiente Pension an. Obmann Bernhard Neuberger und Nachwuchsleiter Thomas Schratter bedankten sich vor einer perfekten Zuschauerkulisse von der Feldkircher Legende für seinen jahrelangen tollen Einsatz, den er im Waldstadion und auf den Trainingsplätzen verrichtete.
Die Blau-Weißen machten es den Bregenzern vom Start weg schwer, standen mit einer Fünferkette kompakt in der eigenen Hälfte und ließen die Unterländer kaum zur Entfaltung kommen. Den ersten Aufreger gab es, als sich Daniel Sobkova an der Grundlinie an Scott Eberscheg vorbeidribbelte und dieser im Sechzehner den Fuß stehen ließ, der Pfiff aber ausblieb (4.). Auch an der nächsten gefährlichen Situation der Gäste war Sobkova beteiligt. Der frühere Profispieler setzte seinen 20-Meter-Freißstoß an die Innenstange (15.). Eine Batir-Flanke brachte Daniel Sobkova scharf auf den linken Pfosten, zog gegen BW-Keeper Nikolic allerdings den Kürzeren (26.). Der Serbe war auch in der 36. Spielminute mehr als gefragt. Nach einer Feldkircher Ecke machte Bregenz-Keeper Eres das Spiel schnell, schickte mit einem weiten Ausschuss Musap Palta auf die Reise, welcher im Alleingang in Nikolic seinen Meister fand. Torlos wurden die Seiten gewechselt.
Erstmals fand in der HZ-Pause das neue Pausenspiel „Elferkönig“ statt. Dort konnte alle drei Teilnehmer Ersatztorwart Nikola Pupovac vom Punkt überlisten und sich fürs Finale, welches im Rahmen des Saisonabschlusses gegen den SC Röthis am 01. Juni 2019 über die Bühne gehen wird, qualifizieren. Herzlichen Glückwunsch!
Nach der Pause fand die Vural-Elf eine Gelegenheit vor, eine Erciu-Vorlage konnte Frank Egharevba nicht im Gästetor unterbringen, auch weil Ex-Profi Christoph Kobleder das Leder zur Ecke abblockte (58.). Auf der Gegenseite parierte Miljan Nikolic eine abgerissene Flanke von Bregenz-Kapitän Dennis Kloser mit einer Flugeinlage sehenswert (66.). In Minute 87 chipte Christian Streitler die Kugel zum eingewechselten Stürmer Steven Nenning, welcher aus vollem Lauf am bärenstarken Nikolic nicht vorbeikam. In den Schlussminuten warfen die Hauptstädter alles nach vorne, doch die Schützlinge von Sabri Vural stemmten sich dagegen, verteidigten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung das 0:0 gegen den Favoriten aus Bregenz.
STENOGRAMM: 20. Spieltag, 23.03.2019, 15.00 Uhr
Sparkasse FC BW Feldkirch – SC SW Bregenz 0:0 (0:0)
Sparkasse FC BW Feldkirch: 26 Nikolic – 23 Sulejmanagic, 3 Eberscheg, 4 Kara, 6 Baloteli, 10 Schatzmann L. – 9 Bekleyen, 8 Can, 17 Erciu, 7 Stieger – 11 Egharevba.
Ersatz: 1 Pupovac – 13 Jakob, 18 Soares, 19 Zengin, 22 Tarhan.
SC SW Bregenz: 1 Eres; 3 Martinovic M., 6 Kobleder, 9 Pineiro, 10 Batir, 11 Kloser, 17 Sobkova, 19 Thurner, 20 Can, 21 Streitler, 26 Palta.
Ersatz: 27 Radukic – 2 Martinovic P., 4 Arslan, 15 Düz, 18 Nenning.
Wechsel: Jakob für Sulejmanagic (89.), Soares für Can (93.) resp. Nenning für Can (64.), Arslan für Kloser (86.).
Tore: Fehlanzeige.
Gelbe Karten: Stieger resp. Batir, Streitler, Eres.
Zuschauer: 467 im Waldstadion Gisingen.
Schiedsrichter: Özgür Akbulut; Assistenten: Benjamin Karagic, Manuel Jauk.
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