Die einstige NW-Spielerin des Sparkasse FC BW Feldkirch, Emilia Purtscher, ist auf dem Weg, eine große Fußballspielerin zu werden. Die 15-Jährige wechselte im Sommer in die Damen Bundesliga zum FFC Vorderland und verfolgt dabei ehrgeizige Ziele. Wir haben uns mit der sympathischen und bodenständigen Feldkircherin unterhalten.
In diesem Sommer hast du über die VFV-U15-Auswahl den Schritt zum FFC Vorderland in die Damen Bundesliga gewagt. Wie kam der Kontakt zustande und was sind deine Ziele mit dem FFC?
„Die Trainer des FFC sahen sich Spiele von mir an und ich wurde auf mehrere Probetrainings eingeladen. Ich fühlte mich von Anfang an in der Mannschaft wohl. Meine Ziele sind in die Startelf zu kommen und so viel wie möglich Einsatzminuten zu erhalten. Mit dem Team möchte ich erfolgreich sein und vorne mitspielen.“
Du gehst in die AK St. Pölten zur Schule. Wie ist das für dich, so weit weg von der Heimat?
„Ich bin schon sehr gerne zuhause, aber für mich ist es eine riesen Chance, dorthin zu gehen und von den Besten aus Österreich zu lernen und zu spielen. Darum möchte ich diese Gelegenheit auch unbedingt nutzen. Ich habe mich bereits in St. Pölten gut eingelebt. “
Deine Anfänge hast du bekannterweise beim Sparkasse FC BW Feldkirch gemacht. Wie bist du zum Fußball gekommen? War diese Sportart schon immer deine heimliche Leidenschaft?
„Seit ich mich erinnern kann war ich auf dem Fußballplatz. Mein Vater spielte einst selbst Fußball und mein Zwillingsbruder Niklas hat mich immer zu den Spielen mitgenommen. Als das Interesse dann immer stärker wurde, fing ich als sechsjährige beim Sparkasse FC BW Feldkirch in der U7 an. Meine ersten Trainer waren Didi und Erich, gefolgt von Mike und Dragan, die mich bis zur U14 trainierten. Ich konnte von ihnen sehr viel lernen und mitnehmen. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen mich bei meinen früheren Trainern zu bedanken.“
Verfolgst du noch die Geschehnisse von deinem Jugendverein und von deinem ehemaligen Team?
„Selbstverständlich! Mein Zwillingsbruder spielt mit meinen früheren Mitspielern zusammen. Wenn es die Zeit zulässt, sehe ich die Spiele meines Bruders an und bin hin und wieder auf einem Match der Kampfmannschaft.“
Was tust du, wenn du nicht gerade auf dem Fußballplatz stehst?
„Ich treffe mich gerne mit Freunden, unternehme etwas mit meiner Familie und mache andere Sportarten wie Tischtennis, Skifahren, Volleyball oder Tennis.“
Im Juli wurdest du erstmals ins U17-Damenaufgebot des Österreichischen Nationalteams einberufen. Was waren deine ersten Gedanken, als du nominiert wurdest?
„Ich habe mich natürlich sehr darüber gefreut und war stolz, ein Teil des Nationalteams zu sein. Mir war aber auch klar, dass das erst der erste kleine Schritt ist.“
Wie würdest du deinen Spielstil bezeichnen?
„Ich bin sehr offensiv orientiert, spiele Bälle in die Tiefe und mag gerne 1-gegen-1-Situationen.“
Was sind deine Stärken und worin kannst du dich deiner Meinung nach noch verbessern?
„Meine Stärken sind das 1-gegen-1, die Technik und die Übersicht auf dem Spielfeld. Zu verbessern wäre der Abschluss mit dem linken Fuß, außerdem möchte ich kopfballstärker werden.“
Wer ist dein Vorbild und für welchen Verein schlägt dein Herz?
„Mein Vorbild ist Erling Haaland! Ich liebe seinen Spielstil, seine Aggressivität und seinen Willen, das Spiel zu gewinnen. Meine Lieblingsvereine sind Borussia Dortmund und Real Madrid. Ich schaue mir aber auch sehr gerne Spiele vom SCR Altach und Sparkasse FC BW Feldkirch an.“
Was möchtest du im Fußball noch erreichen?
„Ich würde gerne die Champions League gewinnen, Weltmeisterin und Fußballerin des Jahres werden.“