Drei Spieler des Sparkasse FC BW Feldkirch stehen im Kader der liechtensteinischen A-Nationalmannschaft. Mit Claudio Majer, Fabian Unterrainer und Jakob Lorenz haben es Leistungsträger des Vereins in den Fokus des Nationaltrainers geschafft. Im Rahmen einer neuen Kooperation zwischen dem Klub und dem Liechtensteiner Fußballverband (LFV) sollen sie gezielt gefördert und auf Einsätze vorbereitet werden.
Hoffen auf Debüt
Der erfahrenste ist der 29-jährige Tormann Claudio Majer. Er bestritt 15 Spiele für die U21-Auswahl und hofft nun auf sein Debüt im A-Nationalteam. Derzeit ist Benjamin Büchel (35) vom FC Vaduz als Nummer eins gesetzt, doch Majer könnte in Freundschaftsspielen seine Chance bekommen. Innenverteidiger Fabian Unterrainer (23) absolvierte 19 U21-Länderspiele. Nach einer längeren Verletzungspause zeigt er sich nun in starker Form und überzeugt in der Eliteliga. Ebenfalls 23 Jahre ist Rechtsverteidiger Jakob Lorenz, der bereits vier A-Länderspiele absolviert hat. Diese liegen rund zwei Jahre zurück. Aktuell fällt Lorenz mit einem Syndesmosebandriss aus und wird dem Nationalteam voraussichtlich mehrere Wochen fehlen. Trotz der Pause ist er Teil eines Förderprogramms, das in Zusammenarbeit zwischen Nationaltrainer Konrad Fünfstück (44) und BW-Coach Oliver Schnellrieder (55) entwickelt wurde. Ziel des wöchentlichen Trainings in Vaduz ist es, die Spieler technisch, taktisch und athletisch weiterzuentwickeln.
Impulse
Die Zusammenarbeit zeigt, dass auch Spieler außerhalb der großen Ligen Impulse für den internationalen Fußball liefern können. BW Feldkirch beweist damit, dass Leistung im Amateurfußball nicht unbemerkt bleibt. Die Vereinsführung sieht die Kooperation als große Chance für Spieler und Verein. Der Weg von der Eliteliga ins A-Nationalteam mag selten sein, doch Feldkirch zeigt, dass er möglich ist. Der Klub knüpft damit an erfolgreiche Zeiten in den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren an, als die Brüder Thomas (92 Spiele) und Roger Beck (43) sowie Marcel Büchel (29) und Wolfgang Kieber (13) für Liechtenstein spielten – und damals ebenfalls in Feldkirch unter Vertrag standen.
„Unsere Spieler haben die nötige Einstellung und Qualität. Wenn sie gesund bleiben und weiter hart arbeiten, ist der nächste Schritt ins Nationalteam wohl nur eine Frage der Zeit“, sagt Cheftrainer Oliver Schnellrieder.
Wir gratulieren euch recht herzlich zur Nominierung, Jungs!
Text: Thomas Knobel/Vorarlberger Medienhaus