Es geht an den Bodensee

Zweites Auswärtsspiel in Serie für den Sparkasse FC BW Feldkirch. Für die Elf von Oliver Schnellrieder, die sich im letzten Punktspiel bei der noch unbesiegten Admira einen harten Schlagabtausch geliefert hatte, geht’s am Samstag (07.09.24, Anpfiff: 17 Uhr) zum noch punktelosen FC Hard in deren Waldstadion. Auch die Fohlenelf ist abermals auf Reisen, ist am selben Tag um 14.30 Uhr beim Absteiger FC Götzis 1b gefordert, aus der Negativspirale herauszukommen.

Damit gastiert unser Eins bei jener Mannschaft, welche in der vergangenen Spielzeit auf dem sehr starken 3. Rang in der VN.at-Eliteliga abgeschlossen hat. Im Vergleich zur letzten Saison hat beim Gegner in Sachen Neuzugänge wenig getan. Mit dem Ex-BW-Spieler Samir Luiz Sganzerla (FC Riefensberg) und Luka Ancevski (VfB Hohenems) verzeichnete die Auswahl von Coach Herbert Sutter hingegen offensiv zwei namhafte Abgänge. Auf dem Transfermarkt wurde man nicht aktiv, obwohl wie oben beschrieben der 16-Tore-Mann Luka Ancevski den Verein verlassen hat. Dass keine neuen Spieler an den Bodensee gelotst wurden, liegt daran, dass wieder vermehrt auf Eigenbauspieler gesetzt wird. Geführt werden sollen das heurige Team von Routinier Markus Grabherr. Der mittlerweile 38-Jährige ist beim FC Hard nicht mehr wegzudenken. Seit 2005 bestritt der Leitwolf nicht weniger als 500 Bewerbsspiele. Erfahrung verfügen die Harder darüber hinaus mit Torhüter Lucas Bundschuh, Vinícius Gomes und Sani Musah. Obwohl die Pokalsaison relativ gut für die Unterländer lief, erst gestern beim 1:2 in Ludesch im Achtelfinale gescheitert, stockt der Motor in der Meisterschaft erheblich. Die ersten vier Partien (FC Egg (1:2), Dornbirner SV (1:3), Admira Dornbirn (1:3) und SV Ludesch (1:3)) gingen allesamt verloren. Damit stehen die Harder gemeinsam mit dem FC Alberschwende, die ebenfalls noch keinen Zähler auf dem Konto haben, auf den beiden Abstiegsrängen.

Einer Negativserie von drei Partien müssen sich aktuell auch unsere Jungs stellen. Im Pokal gegen Rotenberg (6:7 n. E.), dem letzten Heimspiel gegen Egg (1:2) sowie zuletzt im Rohrbach (3:4) fehlte nicht viel, um wesentlich bessere Ergebnisse zu erzielen. Nun steht man angeschlagenen bzw. angezählten Hardern gegenüber, die maximale Schadensbegrenzung am Samstag betreiben wollen. Für Coach Schnellrieder, der in sein „altes Wohnzimmer“ zurückkehrt, wird es bestimmt eine besondere Angelegenheit werden. Am 20. Mai 2017 saß der 54-Jährige das letzte Mal auf der Harder Betreuerbank in der Regionalliga West. Bereits als Aktiver hatte der Tiroler dem Verein gedient. Nach viereinhalb Jahren als Cheftrainer war dann Schluss, vollzog eine einjährige Pause, ehe er bei Altachs Amateuren andockte. Auch dessen Sohn David Schnellrieder kickte von 2013 bis 2017 im Harder Waldstadion. Heimkommen heißt es für Fabian Sallmayer. Für den gebürtigen Harder ist es die Rückkehr zu seinem Stammverein, den er 2012 in Richtung TSV Altenstadt verlassen hatte. Ganz frische Erinnerungen an den kommenden Gegner dürfte Batuhan Toplu haben, stieß er erst vor wenigen Monaten aus Hard in die Montfortstadt.

Raus aus der Negativspirale

Aus der Negativspirale möchten auch die Feldkircher Fohlenelf kommen. Die letzten beiden konnte die Andrade-Auswahl nichts Zählbares mitnehmen, rutschten nach dem soliden Saisonstart mittlerweile auf Rang 9 ab. Auf der Agenda steht am Samstag der Auftritt im Möslestadion Götzis. Der Absteiger rangiert auf dem 2. Tabellenplatz mit drei Siegen und einer Niederlage, wäre nach aktuellem Stand voll im Rennen um den direkten Wiederaufstieg in die 2. Landesklasse. An Selbstvertrauen wird es den Götznern bestimmt nicht mangeln, konnten sie erst vergangenes Wochenende im Spitzenspiel den FC Rätia Bludenz im eigenen Stadion schlagen (2:1).